Ich beschäftige mich seit ca November 2007 mit der Thematik Laser. Speziell habe ich mir den Bau eines Showlasers vorgenommen und in großen Teilen auch fertig gestellt. Davon ab möchte ich auf meinen Seiten über Haufig gestellte Fragen im Laserfreak Forum aufklären.
Wozu das ganze? Die folgenden Bilder zeigen in etwa was man mit so einem Laserprojektor machen kann.
Im Grunde genommen ein relativ kleines Gerät (ca. Bierkiste) das von einem Computer/Laptop gesteuert muster Projizieren kann. Wenn man Nebel einsetzt kann man nicht nur die Strahlen an der Wand, sondern auch im Raum sehen. (Wie die Photos oben)
Ich möchte kurz darstellen aus welchen Komponenten ein Laserprojektor i.d.r besteht. Dies kann natürlich von anderen Aufbauten variieren und stellt nur ein Beispiel dar wie ich es gemacht habe.
Grundvorraussetzung für einen Laserprojektor sind natürlich die Leuchtmittel. Man spricht bei einem Laserprojektor allerdings von Lasermodulen oder Strahlquellen. Laser emittieren kohärente (Licht-) Strahlung. Mein Projektor hat die drei Grundfarben rot grün und blau. Man kann durch mischen dieser drei Farben nahezu alle Farben des sichtbaren Spektrums darstellen. (Wie z.B. bei einem Fernseher)
Mein rotes Lasermodul besteht aus zwei Laserdioden mit je ca. 170mW. Die beiden Dioden werden über einen Polwürfel zusammengeführt. Der Aufbau ist samt Treiberelektronik auf eine 10mm dicke Aluplatte geklebt/geschraubt. Ausgangsleistung ca. 300mW.
Am Billigsten von allen Farben. Und am besten vom menschlichen Auge gesehen. Ich habe ein fertiges, kleines Modul gekauft. Die abgegebene optische Leistung beträgt ca. 150mW
Die Königsklasse unter den DPSS Lasern. Leider sehr teuer, aber sehr schön anzusehen. Es ist problematisch und teuer herzustellen. Mein Lasermodul kommt aus China von Lasever und leistet ca. 170mW.
Um mit den drei Grundfarben ein Bild an der Wand oder Muster im Nebel sehen kann, muss der Laserstrahl abgelenkt werden. Dazu sind diese beiden Spiegel angeordnet in X und Y Richtung. Ein Spiegel dient zur Wahl der höhe und der andere zur Ablenkung links/rechts. Dieses Zusammenspiel wird sehr schnell betrieben, dass für das menschliche Auge ein stehendes Bild erscheint. Die Geschwindigkeit der Galvos wird in Punkte pro Sekunde bei einem Winkel angegeben. Das bedeutet wie viele Punkte die Spiegel pro Sekunde anfahren können. Meine aktuellen Galvos können ca. 20.000-22.000pps (20K) bei 8° (nach ILDA) erreichen. Typische Geschwindigkeiten sind 20k, 30k (Hobby) oder bei wirklich professionellen Systemen sogar 60k und mehr.
Die Laser arbeiten i.d.r mit einer Versorgungsspannung von 12V oder 5V. Ich habe Meanwell Schaltnetzteile im Einsatz. Ein SNT 5V für die Laser und ein SNT 12V für die Lüfter/TEC Kühlung.
Ich habe am Anfang des Projekts ein altes 19“ 2HE Gehäuse verwendet. Vorteile: Billig und klein. Nachteile: hässlich und unstabil, nicht Luftdicht.
Im August 2008 habe ich mir ein Gehäuse selber gebaut. Als Grundlage dienen Aluminiumprofile von Item. Der Aufbau ist zweistöckig, sodass die Elektronik im unteren Bereich von den Lüftern gehkühlt wird. Die Optischen Elemente (Lasermodule, Spiegel, Dichros, Galvos) im oberen Bereich des Gehäuses luftdicht verstaut sind.
(Putzen, Beschichtung usw)
Circa Kosten meines Laserprojektors, damit man mal ein Gefühl bekommt was man für den (Nach-)Bau hinlegen muss :(
(ILDA Anschluss, DAC, PC)
Easylase USB
LDS, Lasertennis, eigene Anwendungen
Hier sollen BIlder hin